The ReBeatles Project
50 Jahre Beatles – 50 Jahre Pop!Vor 50 Jahren, am 18. August 1960, gaben John Lennon und Paul McCartney ihr erstes Konzert unter dem Namen The Beatles im Indra-Club in Hamburg. Dort begann ihre Weltkarriere mit einem völlig neuen Sound - einem Sound, der fröhlicher und weniger aggressiv war als Rock ’n’ Roll, aber trotzdem genauso eindrucksvoll: Beatmusik, die spätere Popmusik war geboren! Genau 50 Jahre danach machen sich The ReBeatles Project daran, den Pop wieder zu seinen Ursprüngen zurückzuführen.
The ReBeatles Project interpretieren die großen Popsongs der letzten Jahre im Stil der Sixties und ihrer größten Band. Ob Christina Aguilera (Beautiful) oder Lady Gaga (Poker Face), ob P!nk (Get The Party Started) oder Amy Winehouse (Rehab) – alle Songs wurden komplett neu arrangiert und klingen als wären sie in den Sechzigern aufgenommen.
ORIGINAL AUFNAHMEBEDINGUNGEN
Der Grund: Das Album wurde quasi unter Originalbedingungen aufgenommen. Die Band hat die Songs genau wie damals gemeinsam und auf Original-Instrumenten eingespielt, ohne Postproduktion oder „Copy/paste-Refrains“ und in einem ganz besonderen Studio: Die Vegastudios in Carpentras/Frankreich verfügen über eine der vier letzten noch tadellos erhaltenen EMI TG 12345 Aufnahme-Konsolen, auf denen auch die Beatles und die Rolling Stones ihre Songs produzierten.
Hinzu kommen natürlich die Arrangements. Die Songs sind voller Zitate. Häufig genug glaubt man, Originalsongs aus den Sechzigern zu erkennen. Sei es „Help“ in der neuen Version von „Beautiful“ oder „Sgt. Pepper“ bei „Let Me Entertain You“. Sei es „Please Mr. Postman“ bei „Hold Me Now“ oder „Michelle“ bei „Poker Face“. „Die Melodien sind die Orginalmelodien, aber natürlich haben wir die Instrumentierung und die Beats an die Songs der Beatles angelehnt, um das echte alte Feeling hinzubekommen“, so Andrew Kohlenberg vom ReBeatles Project.
DARF MAN DAS?
Stellt sich die Frage, ob man sich den großen Popsongs unserer Zeit und den Beatles auf diese Weise nähern darf. „Das muss jeder selbst für sich entscheiden“, so Martin Schurig, Bassist und neben Andrew Kohlenberg auch Sänger beim ReBeatles Project, „die Beatles sind für uns die größte Band überhaupt und wir wollen mit dem Album an den Sound dieser Zeit erinnern.“ Dabei geht es ihnen nicht darum, zu singen wie Paul McCartney oder John Lennon. „An John und Paul reicht niemand auf der Welt heran!“ meint Chris Schüßler, der Drummer vom ReBeatles Project. „Uns geht es darum, den Sound der Sixties zurückzuholen“. „Das ist ein Sound, der weit weg ist von den heutigen perfekt getunten Arrangements unserer digitalen Zeit“, ergänzt Hannes Ordziniak, „aber die Songs klingen trotzdem oder vielleicht gerade deswegen grandios und lebendig.“
Genau so klingt auch Get Back, das erste Album von The ReBeatles Project, fröhlich und teilweise fast naiv. Es raucht, wummert, ist erdig und ungerade – kurzum: Es lebt! Und trifft den Geist einer Zeit, in der vieles möglich war. Eine Zeit voller Lebensfreude und Aufbruchstimmung, in der eine ganze Generation keine Bedenken, sondern eine unbändige Lust auf Veränderung hatte.
Get Back, das erste Album von The ReBeatles Project, ist bei Sony Music auf CD und als Download erschienen. Die erste Single „Beautiful“ gibt es passend zum Thema exklusiv als 7“-Vinyl.